Verhallte Dub-Chords bilden das zentrale Thema des 2002 von Kenneth Christiansen gegründeten, und bis heute schwer kultigen, Labels Echocord, das uns mit dem Detroiter Produzenten Luke Hess und dem einst von Montreal nach Berlin gezogenen Deadbeat gleich zwei absolute Schlüsselfiguren moderner Dub-Genres mitbringt. Speziell Dub-Techno wie Deadbeats „Vampire“, oder Lukes „The Problem of Decay“ – beides unbestrittene Klassiker auf Echocord – oder auch deren letzte EPs auf dem Sub-Label Echocord Colour dürften heute also im Schwarzen Raum taktgebend sein. Darüber im Grünen Raum übernimmt derweil der nicht zuletzt als eine Hälfte der Analogue Cops bekannt gewordene Lucretio mit kräftigen House-Beats und leichter Lo-fi-Affinität, die ebenfalls gerne mal ins Dubbige oder Breaks abdriftet. Wie auch ganz aktuell sein Venezianischer Landsmann Sagats, veröffentlichte er kürzlich auf dem äußerst interessanten Kroatischen Label Vakum Records, das hier ebenso als Schnittstelle genannt sei wie Tobias Gullbergs Crime City Disco. Nebenan gleitet außerdem der Schwede Samo DJ experimentell durch die Styles von Downtempo über Synth-Pop zu Trip-Hop-Breaks und wieder zu etwas ganz Ungeahntem zurück, wofür auch seine Remixe für Talaboman oder Kornél Kovács stehen. Danach widmet sich diesmal Homeboy dem Closing-Set im Roten Raum.
Schwarzer Raum hosted by Echocord
+ Luke Hess (fxhe, deeplabs)
+ Deadbeat (wagon repair, echocord)
+ Kenneth Christiansen (echocord)
Grüner Raum:
+ Lucretio (restoration, warm sounds)
+ Sagats (vakum, noho)
+ Tobias Gullberg (crime city disco, renate)
Roter Raum:
+ Samo DJ (born free)
+ Alison Swing (dig deeper, los angeles)
+ Homeboy (house is ok, renate)
Abendkasse: tba