DAEDELUS: Nerd zwischen Electronica, Dubstep, Psychedelic, HipHop und House.
Die unendlichen Weiten des HipHop sind sein Zuhause und dessen gegensätzlichste Ecken abzuschreiten seine liebste Freizeitbeschäftigung. Der via Ninja Tune in der Welt gelandete Soundtüftler Daedelus aus L.A. ist zwar erst seit Beginn des neuen Jahrtausends im Musik-Business aktiv, hat aber im Jahre 2011 mit „Bespoke“ bereits sein zwölftes Album abgeliefert. Seit seinem Debüt von 2002 wirft er quasi im Jahrestakt auf den unterschiedlichsten Labels Platten auf den Markt. Ob Mush, Ninja Tune, Epitaph, Warp, Def Jux oder Plug Research, irgendwie hat(te) er überall seine Finger im Spiel. Seinen Künsternamen hat sich Alfred Darlington beim verrückten Genie Nikola Tesla geborgt. Der Wissenschaftler wollte Anfang des 20. Jahrhunderts nicht mehr mit seinem Namen, sondern mit eben dem mythologisch inspirierten „Daedalus“ angesprochen werden, weil er sich nach einem physikalischen Experiment als neuer Mensch verstand. Neben der griechischen Mythologie liegen Alfreds Interessen trotz seiner Begeisterung für den Schmelztiegel L.A. in der Landschaft und Geschichte Großbritanniens. Anfang der 90er ist er in England, der Technosound ist gerade im Umbruch begriffen, und er lernt durch einen der vielen Piratensender in der britischen Hauptstadt UK Rave und Hardcore kennen. Wieder zurück in den Staaten, kreiert er am PC Musik unter dem Label Drum’n’Bass, die aber irgendwie doch anders als der Rest der Szene klingt. Bereits 2005 unterschreibt Daedelus bei Ninja Tune für Europa und das Vereinigte Königreich, 2008 zeigt er uns auf „Love To Make Music To“ neben experimentellem HipHop, der dem frühen 80er Wavesound zugewandt ist, auch seine Liebe fürs Sampling von Soul- und Jazzstücken. Im Frühjahr 2011 veröffentlicht der Mann, der auch für seinen viktorianischen Kleidungsstil bekannt ist, mit „Bespoke“ ein wandelfähiges Album zwischen Electronica, Dubstep, Psychedelic, Latino-Carneval und House in oft irrwitziger Geschwindigkeit. Neben unserem Resident Soulmind und BarbNerdy, die für ihre basslastigen Sets rund um 2Step, Future Garage und Footwork bekannt ist, begrüßen wir außerdem Salva, ursprünglich aus Chicago, inzwischen in Los Angeles stationiert. Der Label-Besitzer von Frite Nite hat sich vor allem durch seine Produktionen auf Friends Of Friends einen Namen gemacht und begeistert in seinen DJ-Sets mit einem partytauglichen Spektrum, das durch Miami Bass, Chicago House und West Coast Funk und Modern Beat Culture inspiriert ist.
BOX1:
Daedelus (Ninja Tune/Brainfeeder/UK)
Salva (FOF Music/Frite Nite/USA)
Soulmind (Joint Breaks/D)
Barbnerdy (D)
BOX2: "Drum"
Ngoma Soundsystem (D)
Zhao (D)
Abendkasse: 10€