CASPA: Ruhige, atmosphärisch oder hart, peitschend. Alles geht.
Wer seine Mixkünste auf der renommierten CD-Reihe der Londoner
Clubinstitution Fabric präsentieren darf, kann sich getrost zur DJ-Elite
zählen. Caspa durfte. Zusammen mit Rusko gestaltete er im Jahre 2007
einen darken, narkotischen, mitreißenden Upfront-Mix, eingehüllt in
Bauchgruben umwühlende Low-End-Bass-Dekonstruktionen und -Verzögerungen
und angereichert mit Dub, Reggae, Garage & Drum'n'Bass-Elementen.
Sein Name Caspa ist übrigens eine Anlehnung an den Hauptcharakter einer
seiner Lieblingsfilme: Kids. Gemeinsam mit seiner Sub-Soldiers-Posse
gehört der junge West-Londoner mittlerweile zu den fleißigsten
Aktivisten der jüngeren Dubstep-Geschichte, seine 2007 und 2008
erschienen EP’s „Ave it Vol. 1 & 2“ werden schon jetzt als Klassiker
gehandelt. Sein Sound ist dunkel und bedrohlich und weist doch immer
den einzig richtigen Weg durch den Niederfrequenzdschungel. Als
Labelowner von drei der wohl momentan wichtigsten Dubstep Labels (Dub
Police, Sub Soldiers und Storming Productions) beschallt er die Clubs
weltweit mit seinen abwechlungsreichen Sets. Während sich Storming
Productions dem härteren, Breaks-orientierten Dubstep widmet, kümmert
sich Caspa auf Dub Police um junge, aufstrebende Dubstep-Produzenten und
releast auf Sub Soldiers seine eigenen Produktionen und die von seinem
Kollegen Rusko. Die musikalische Vielfalt bei seinen Labels spiegelt
sich auch in seinen Tracks wieder. So entstehen ruhige, atmosphärische
Songs wie der „Moments in Love“-Remix oder harte, peitschende Songs wie
„Big Headed Slags“. Im Jahre 2009 hat er sein Album „Everybody’s
Talking, Nobody’s Listening“ veröffentlicht, das mit Querverweisen zum
Drum&Bass und Dub durch tiefstes Bass-Terrain blubbert. Aktuell
geniessen wir seine beiden EPs „Not For The Playlist“ und „Sell Out“.
Bei Caspa-Tunes lohnt sich das genauere Hinhören, denn sie sind nie nach
einem bestimmten Schema aufgebaut und manches Gimmick erschließt sich
erst nach mehrmaligem Hören. Seine Tracks haben meistens einen
heftigeren zweiten Drop, damit sie der DJ länger spielt und die Leute
auf der Tanzfläche überrascht werden. Robotic, Mr.Boogie und Macinger
sorgen sicherlich auch wieder für jede Menge Deepness.
Caspa (Dubpolice/Sub Soldiers/UK)
Robotic (Paradise Lost/Tsunami Audio/D)
Mr. Boogie (Sin City/Rottun/Dubsaw/D)
Macinger (Recycle/D)