Es fiept, es groovt, es zappelt, es kickt, wenn die Weaves ihren überdrehten Entwurf von Popmusik auf das Publikum loslassen. Dass einem dabei nicht das Hirn aus den Ohren rausläuft, um sich wenig später in funkelnde Regenbogen zu verwandeln, liegt einzig und allein an Jasmyn Burkes mal cool, mal betont gelangweilt klingender Stimme, die den wilden Weaves-Sound erdet. Gitarrist Morgan Waters versucht gleichzeitig im Hintergrund mit seinem schrillen Spiel an den Grenzen der Vernunft zu sägen – mal mit seiner Gitarre, mal als begleitende Stimme. Man verzeihe diese verspulte Beschreibung, aber Songs wie ihre Single „Tick“ oder „Motorcycle“ von der „Weaves EP“ lassen einem eben solche Beschreibungen durch den Kopf galoppieren. Die Weaves haben schon jetzt eifrig Rückenwind von den gängigen Topcheckerblogs, aber auch der amerikanische Rolling Stone hat die Band aus Toronto zu einem „Artist To Watch“ deklariert. Im Interview mit dem Magazin sagte Burke dann auch sehr passend, ihre Songs seien „music that’s over the pop“ und „catchy but, like, twisted.“ Das unterschreiben wir glatt – gemeinsam mit allen, die sich ihre Show anschauen:
+ Weaves
Abendkasse: tba