Mit einem radikalen Motto geht der 38. CSD Berlin in diesem Wahljahr auf die Straße: “Danke für nix”. Trotz vieler Errungenschaften sind wir von einer echten Gleichstellung noch weit entfernt. Eheöffnung, Adoption für alle, Rehabilitierung der nach § 175 Verurteilten, Sicherheit für queere Geflüchtete? Fehlanzeige. Dieses Jahr ist Schluss mit der Dankbarkeit für Brotkrumen.
Der CSD startet um 12 Uhr auf dem Ku’damm (Höhe Joachimsthaler Straße) mit der Eröffnung durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller. Unterstützt wird er dabei von diversen Botschafter*innen und der aktuellen Miss*ter CSD Stella deStroy. Nach der Eröffnungszeremonie setzt sich die Demo gegen 12:30 Uhr in Bewegung und zieht vom Ku‘damm über Wittenbergplatz, Nollendorfplatz, Lützowplatz und Siegessäule zum Brandenburger Tor.
Der Berliner CSD präsentiert seine politischen Forderungen in einer Mischung aus klassischem Demoaufzug und fröhlich feiernder Parade. Dabei werden nicht nur die Themen, sondern auch die Vielfalt, das Selbstbewusstsein und die Lebensfreude der LSBTI*-Communitys sichtbar.
Um der Vielfalt der Teilnehmenden gerecht zu werden, wird der Zug wieder in zwei Blöcke unterteilt: einen für Fußgruppen und “leisere” Fahrzeuge, und dahinter einen “lauten” für die großen Trucks mit den fetten Bässen. Wer ohne motorisiertes Fahrzeug unterwegs ist, darf sich in Berlin überall spontan einreihen.
Eintritt frei