KAVINSKY: „Fuck all and just party“.
An diesem Freitag ist mit Kavinsky ein Headliner am Start, der
spätestens seit der Tour mit Daft Punk zu den ganz Großen des Business
zählt. Im Jahre 2007 hat man ihn sonst an der Seite von SebastiAn, The
Rapture oder Justice gesehen. Bereits Anfang 2006 erschien der Pariser
Vincent Belorgay unter dem Künstlernamen Kavinsky mit seinem Erstling
„Teddy Boy EP“ wie aus dem Nichts. Mit seiner einmaligen Mischung aus
alten „Gore“-Filmen der 80er und modernen Elektro-Beats wuchs sein
Bekanntheitsgrad innerhalb kürzester Zeit. Die erfundene Geschichte und
visuelle Gestaltung um sein Künstler-Ich Kavinsky sorgte zudem für
weitere Anhänger in der stetig wachsenden Fangemeinde des Franzosen. Auf
Record Makers, bei dem auch Sebastien Tellier oder Sex In Dallas unter
Vertrag sind, veröffentlichte er 2007 seine zweite EP „1986“ – benannt
nach dem Jahr seines Autounfalls mit seinem Ferrari Testarossa. Und das
klingt dann natürlich schwer nach Miami Vice. Mittlerweile ist mit schön
getuntem Breitwand-Melodie-Techno auch die Fortsetzung zu dieser Platte
erschienen, die im SebastiAn Remix die Videospielfreaks von „GTA IV“
erfreut. Kavinsky ist ein enger Vertrauter der Ed Banger Crew und so
spielt er auch eine Hauptrolle in dem Film „Steak“ von Mr. Oizo. Im
Jahre 2010 erschien an der Seite von Lovefoxxx „Nightcall“ ein abartig
guter Track zu einem extrem guten Film. Wenn er auflegt, kommt der Sound
in der typischen „Fuck all and just party“ Manier daher – pumpend,
hart, dreckig. Als echter Frenchy hinter den Decks gilt man aber erst
dann, wenn man auch die Tracks von anderen Musikgenres in die Nacht
erschallen lässt – das kann dann beispielsweise Rage Against The
Machines „Killing In The Name Of“ oder Jermaine Jackson & Pia
Zadora’s „When The Rain Begins To Fall“ sein. Und als Fan der 80er kommt
einer wie Kavinsky dann auch mal im rosa Shirt und der bekannten Ray
Ban „Wayfarer“ (übrigens auch ein Track von ihm) und sieht aus, als
wären Sonny Crockett und er die besten Kumpels. An der Seite von Marvin
Suggs und Pat Ferry nimmt er uns mit auf den „Pacific Coast Highway“.
Kavinsky (Record Makers/FR)
Marvin Suggs (Pink-Pong/Oye Records/D)
Pat Ferry (Audiotrucs/D)
Abendkasse: 10€