„I Am Illektro" raunt eine Computerstimme über den gleichnamigen Track von Illektrolab aus dem Jahr 2008. Die Message steht stellvertretend für die schweren Breakbeats, die knallenden Snares und die vertrippten futuristischen Sythies, die den heutigen Abend charakterisieren. Dass Elektro derzeit einen zweiten Frühling erlebt, ist ein Segen. Viel zu lange wurde das Genre stiefmütterlich links liegen gelassen. Dabei geht so viel Kraft und Zeitlosigkeit von einem Groß der Tracks aus, die zwischen Techno, Bass-Music und Acid so viele verschiedene Schnittstellen tangieren. Die heute wieder gesuchten und zu enormen Preisen gehandelten EPs System Check und Advanced Robotiks von Illektrolab stehen stellvertretend für das Genre und geben den Vibe der Party vor. Neben Detroit gelten seit vielen Jahren auch die Niederlande als klassische Vertreter des Genres. Frustrated Funk und Shipwrec sind die dortigen Platzhirsche. Auf letzterem Label veröffentlicht Noamm am 17. September sieben enorm düstere Tracks mit viel Angriffspotential. Der Komplexität der Sound-Strukturen des Genres hat Elena Sizova unter anderem in ihrem gemeinsam mit FOQL für eine Benefiz-Compilation aufgenommenen Track „The Most Complex Thing" festgehalten. Hören kann man das ansonsten in ihren vielschichtigen Mixtapes, etwa für die hoch geschätzte Digital Tsunami Reihe.
+ Illektrolab live ( satamile records nyc, shipwrec, costa rica )
+ Noamm live ( shipwrec, bass agenda records, greece )
+ Elena Sizova ( der zyklus, WeMe Records, belarus )
+ SDX ( Dusk & Haze, BOLD, germany )
Abendkasse: tba