CLOUD NOTHINGS war ursprünglich das Ein-Mann-Projekt von Dylan Baldi. Der damals 18-Jährige hatte schon immer ein bemerkenswertes Ohr für Melodien – wie schon seine frühen Stücke beweisen. Die waren rau und sehr direkt, wurden ohne viel Feinschliff aufgenommen. Der federnde, an den Buzzcocks geschulte Pop fand online sehr schnell seine Lo-Fi-Fans, denn Baldi hatte verschiedene Bands gegründet (die alle nur aus ihm als Mitglied bestanden), um seine Musik auf Myspace zu verbreiten. Als er dann die Einladung bekam, mit einer dieser Bands namens CLOUD NOTHINGS (die es selbstverständlich nicht gab) als Support für Woods und Real Estate in Brooklyn auf die Bühne zu gehen, ergriff er sie ohne zu zögern. Das Spiel begann.
2010 erschien die erste Platte "Turn On" mit diversen alten Stücken von Baldi und im Jahr darauf die echte, selbstbetitelte Debütplatte. Erstmals stand Baldi in einem Studio und nutzte die volle Bandbreite. "Cloud Nothings" ist ein Album voller Rausch, Rauschen und Verzerrung und brachte der Band den Durchbruch. Es folgte 2012 "Attack on Memory", produziert vom großen Steve Albini, der für den ätzend-scharfen und läuternden Lärm verantwortlich war, während Baldi erstmals die Songs nicht nur für sich, sondern für seine Band geschrieben hatte, mit der er jetzt schon eine Weile auf Tour war; für Drummer Jayson Gerycz, Bassist TJ Duke und den Gitarristen Joe Boyer (der in der Zwischenzeit die Band verlassen hat). Um es kurz zusammenzufassen: Aus dem nerdigen Musik-Freak Dylan Baldi ist der Sänger und Frontmann eines unbestreitbar großartigen Rocktrios geworden. Was uns direkt zu "Life Without Sound" bringt, der neuen Platte, die im Januar erscheinen wird:
Immer noch rau und direkt, aber nichts mehr roh und ungeschliffen. Die neuen Tracks sind polierte Perlen voller Reflexion. Über ein Jahr haben CLOUD NOTHINGS am neuen Werk gefeilt und ein Album aufgenommen, detailreich bis zur Weißglut, voller Einsicht, smart, nuanciert. Das ist der gitarrenorientierte Pop, den eine Indie-Band heute spielen muss, voller Hingabe und mit genug Druck und Krach, um stets interessant zu sein, erdacht von einem der besten Songwriter unserer Generation und seinen kongenialen Mitstreitern. Die, nebenbei gesagt, auch eine der besten Live-Bands bilden, die derzeit unterwegs sind. Ihr ahnt, was das bedeutet.
Abendkasse:
Vorverkauf: 16€