Die Feier geht weiter!
Seinen 60. Geburtstag feiert Boris Grebenschikow mit einer Konzertreihe durch Europa. Nach Auftritten in St. Petersburg und Paris, Smolensk und London, Stockholm und Oslo geht die Musikerlegende mit seiner Band im Herbst auf Deutschland-Tournee. Der „Pate des Russischen Rock“, wie ihn Musikkritiker aus dem Westen nennen, oder – nach seinem eigenen bescheidenen Urteil – der „Botschafter des Rock’ n’ Roll in einem Land ohne Rhythmusgefühl“ kommt nicht zum ersten Mal nach Deutschland. Es sind aber seine ersten Auftritte mit der neuen internationalen Besetzung und im Rahmen einer eigenen großen Tournee. Auf der Bühne werden der geniale irische Flötist Brian Finnegan und zwei Engländer stehen: der Drummer Jeremy Stacey und der Gitarrist Paul Stacey. Beide Brüder sind als Musiker des erweiterten „Oasis-Clans“ bekannt. Paul spielte in der Manchester-Besetzung von Oasis in den 90ern, Jeremy spielt in Noel Gallaghers neuer Band. Die Stacey-Brüder waren auch an den Aufnahmen des neuen Albums von Boris Grebenschikow beteiligt. Neben anderen Stücken sollen nun auch Songs von diesem Album auf den Deutschland-Konzerten vorgestellt werden. In Russland sei derzeit „etwas Romantisches“ im Gange, meinte Grebenschikow kürzlich ironisch in einem Interview. „Zum ersten Mal seit 20 Jahren werden Konzerte verboten, einige Künstler sehen sich wie in früheren Zeiten mit Anfeindungen der Presse konfrontiert – nun ja, das Leben wird besser.“ So haben die Songs aus der Mitte der 80er Jahren auch heute noch nichts von ihrer Aktualität eingebüßt: „Rock‘ n‘ Roll ist tot“, „Obers Wasin“ oder „Der lodernde Zug“. Grebenschikow und seine Band Aquarium stehen seit über 40 Jahren auf der Bühne. Sie haben etwa ein Dutzend Samisdat-Alben und etwa eineinhalb Dutzend offizieller Alben aufgenommen, als das Verbot für „Rock“ aufgehoben wurde. Grebenschikow war immer ein Rock-Musiker und wird es auch immer bleiben. Aber er spielt nicht ausschließlich Rock. Als erstem Russen gelang es ihm, die gesamte Ästhetik der zeitgenössischen Musikkultur des Westens an die Besonderheiten der russischen Sprache anpassen. Und ebendies tut er immer noch: er zeigt, wie man russisch bleiben kann und dabei nicht nur Petersburger Romanzen, sondern auch Jamaican Reggae, afrikanischen Soukous, American Folk und irische Balladen singt. Für die russische Musik spielt er die gleiche Rolle, die zwei Jahrhunderte zuvor Puschkin für die russische Sprache gespielt hat. Deswegen kommt jedes Konzert Grebenschikows einer Reise durch Raum und Zeit gleich. Darüber hinaus ist Boris Grebenschikow nicht nur ein berühmter Musiker und Sänger, sondern auch Übersetzer, Autor, Maler, Radiomoderator und Kenner der östlichen Philosophie. Aufgrund seiner Vielseitigkeit und seines umfangreichen Wissens genießt er Kultstatus. Und so wird jedes Konzert zu einem fast magischen Ritual, das die Zuhörer nach eigenen Behauptungen in festlicher Stimmung verlassen.
Wir laden Sie herzlich ein, dieses Fest mit uns zusammen zu feiern! Unsere Karawane wird eine ganze Woche lang durch die Bundesrepublik Deutschland ziehen.
Vorverkauf: 37€
Abendkasse: 40 €