Wäre subkulturelle Bassmusik (hier bitte journalistische Begriffe von Breakbeat über Jungle und von 2Step bis UK Bass eintragen) eine Nation, dann wäre Loefah gleichzeitig Außenminister, Kulturminister und Verteidigungsminister in einem. Vielleicht noch Zukunftsminister, wenn es denn sowas gibt.
Loefah umgeben mit Mala, Coki, Kryptic Minds, Skream, Boddika, Addison Groove, Ramadanman (heute Pearson Sound), Pinch, Falty DL und Joy Orbison auf seinem eigenen Swamp81-Label und bei DMZ, dem Wallhalla-Label schlechthin, nur die Besten der Besten der Besten (der Besten). Die Schwergewichte, die Charakterköpfe und diejenigen, die mit einem Fingerzeig Dinge in Bewegung setzen können.
Loefah ist eine Integrationsfigur im Epizentrum dieser Kreise und das nur aus dem einen Grund: Er ist der Dubstep in Person. Der Bass. Der Mann, der die vielen postpubertären Ex-Junglisten und D&B-Rentner musikalisch auf die hinteren Plätze verweist, der das Surrogat aus schwermetalligem Jungle-Gebritzel und tiefschürfendem Dub in eine neue Ära gebracht hat.
Aus dem Hause Swamp81 kommt heute der gelockte Jüngling Mickey Pearce. Er selbst macht intellektuell verklickerte aber enorm konsequent tanzbare Tracks, ick sach mal: "Don't ask - don't get".
Gehostet wird die Nacht von der Firma Version: Labelvater Orson, dem teutonischen Dubstep-Pionier und Besitzer einer der erregendsten Dubplatekisten im Geschäft, und seinem "Partner in Grime" DJ Hops, Hardwax’ Reggae-Selector und nebenbei bekannt als tödliche 140 bpm Allzweckwaffe. Ihre gemeinsame 12inch "Kraut" (VERSION 003), laut Mixmag ein "true school dubstep must have", erschien im Dezember 2011.
Loefah
Mickey Pearce a.k.a. Shortstuff
Orson
Hops
Abendkasse: 10€