Daniel Boon ist ein Berliner durch und durch – und nicht mit dem amerikanischen Pionier gleichen Namens zu verwechseln, auch wenn gewisse Gemeinsamkeiten bestehen: Immer auf der Suche nach neuen Einflüssen, zog es den gebürtigen Westberliner nach der Wende ins Szenenviertel Friedrichshain. Umgeben von einer lebendigen Elektroszene wurde der gelernte Dachdecker mit Musik sozialisiert und begann anstelle Ziegel auf Dachstühle, Platten auf sich drehende Teller zu legen. Das Ergebnis ist ein Sound, der so wind- und wetterfest ist wie einst die Dächer, die er inzwischen nur noch mit knackigen Bässen bewegt.
Ohnehin: Wer zu Daniel Boon tanzen geht, muss sich um äußere Wetterbedingungen keine Sorgen machen – auf dem Dancefloor wird es immer leidenschaftlich-laut bis ausgelassen-exzessiv. Von Berufswegen schwindelfrei, sind bei ihm die Grenzen nach Oben nur schwer abzusehen. Seit 1997 bearbeitet er Plattenteller und lässt die Lautsprecher die Vielfalt Berliner Technomusik ausspucken. Experimentell und variantenreich, kreativ und grenzenlos legt er Sounds ineinander, die am Ende trotzdem ganz nach ihm klingen und in den Clubs der Hauptstadt bestens bekannt sind. Ab 1998 legte er regelmäßig im Matrix Club auf, kurz darauf startete seine erste eigene Partyreihe „Electrosex“, die in ständig wechselnden Orten für orgastische Nächte sorgte. Zusammen mit Oliver Tatsch gründete er 2003 die Veranstaltungsreihe „OstfunkBerlin“ im Club Maria am Ostbahnhof. Ein Jahr später zog man mit einer weiteren neuen Veranstaltungsreihe, „IncognitoBerlin“, in den legendären Club Tresor.
Aber Auflegen und Veranstalten reicht Boon nicht, und so schleicht sich seit 2003 auch der eine oder andere eigene Track in seine nächtlichen Sets. Die erste 12“ „Whoop!“ (OSTF007) erschien 2008 auf dem mit Oliver Tatsch im Jahr 2005 gegründeten Label Ostfunk Records. Seit 2010 schmiedet er zusammen mit Stereo Jack als JackDaniel hochprozentige Sounds – der beste Beweis dafür ist die erste gemeinsame Veröffentlichung „DancingClappingScreamingS
+ daniel boon http://www.danielboon.net/
+ Gerne https://www.youtube.com/watch?v=t5LCUOvhAdA
+ Chris Benzin https://hearthis.at/chris-benzin-p5/?l=de
+ Friedrich Geist www.soundcloud.com/friedrichgeist
Abendkasse: 10 €
Mit Gästelisten-Anmeldung: Bis 0 Uhr freier Eintritt