Certain People (dt.: ‚gewisse Leute‘, in Anlehnung an einen Songs Morrisseys) stellt einerseits etablierte Künstler vor, die abseits des Pop-Mainstreams operieren und legt andererseits großes Augenmerk auf musikalische Entdeckungen.
Der Future Classic-Durchlauferhitzer birgt Gefahren. Manch vielversprechender Künstler ist zwischen Releases von Sophie, Flume, Chet Faker oder Jagwar Ma schon verglüht – einerseits. Auf der anderen Seite steht der Brooklynite Jeremy Malvin alias Chrome Sparks, der auf dem australischen Avant-Pop-Trüffelschweinlabel in fünf Jahren sieben Veröffentlichungen unterbringen konnte, zuletzt das Rerelease seiner 2013er ‚Sparks EP‘, mit der samt des 2012er-Hits „Marijuana“ alles begann. Im April 2018 erschien dann endlich sein selbstbetiteltes Debütalbum auf Counter Records, der kleinen Labelschwester von Ninja Tune – und damit weiter geschmackssicher auf der Linie Popästhetik trifft elektronische Musikmuster.
Hinter dem Pseudonym Bearcubs steckt der 25-jährige Musiker Jack Ritchie und seine einzigartige Mischung aus emotionaler elektronischer Musik, Future Garage und LoFi House – nachzuhören auf seinem Debütalbum ‚Ultraviolet‘, das er im Live-Kontext mittels Keyboard, Sampler und Gesang samt begleitendem Drummer präsentiert – eine gewisse musikalische Nähe zu Post Dubstep-trifft-Pop-Producern wie James Blake und Jamie Woon ist bei Bearcubs schwerlich von der Hand zu weisen.
Free Love ist das schottische Live-Kosmische-Disco-Ensemble Suzanne Rodden und Lewis Cook, ihre Musik erschien auf Glasgows beliebtesten Underground-Imprints: Optimo Music und Night School Records. Seit ihrer Gründung im Jahr 2014 wurde ihr Album ‚Apèro‘ für das schottische Album des Jahres nominiert – und auch drei Jahre später klingt es nach Retrofuturismus vom Feinsten. Dass sie in UK den Support für James Holden & The Animal Spirits machen, passt natürlich auch wie Arsch auf Eimer.
Berghain:
+ Bearcubs (live)
+ Chrome Sparks (live)
+ Free Love (live)
Abendkasse: tba