Mit dem Beginn des Auftretens der ersten AIDS-Toten vor 40 Jahren fiel auf: Besonders vulnerabel für diese neue Erkrankung waren Drogenkonsument*innen, Sexarbeiter*innen und Männer, die Sex mit Männern haben. Schwule wurden zum Inbegriff dieser Erkrankung, eine gesellschaftliche Hetzjagd prägte das Leben von Schwulen der 1980er Jahre. Inmitten dieses Abwehrkampfes gegen Stigmatisierung, Ausgrenzung und Anfeindungen gehörte das Sterben von Freund*innen und Liebhaber*innen zum Alltag einer ganzen Generation. "Zu den Paradoxien (…) wird es gehören, dass Aids die Integration der Homosexuellen in die Gesellschaft voranbringen wird." Dies schrieb prophetisch Martin Dannecker 1986. HIV/AIDS sollte die Welt nachhaltig verändern. Schwule und queere Lebensweisen betraf und betrifft es noch heute.
Gemeinsam mit Martin Dannecker, Mitbegründer der westdeutschen Schwulenbewegung und Sexualwissenschaftler sowie Inge Banczyk, Krankenschwester und Vorstand der Berliner Aidshilfe, werden wir über die Bedeutung der sog. Aidskrise für die queere Bewegung sprechen.
Moderation: Danny Butter und Bodo Niendel
Die Veranstaltung findet im Garten des Technoclubs des ://about blank an der frischen Luft statt. Bei Regen im Zelt ohne Zeltwände. Aufgrund der zurzeit noch herrschenden Abstandsregeln, gibt es nur eine begrenzte Kapazität. Es muss sich daher angemeldt werden
Eine Veranstaltung der AG Queer der Hellen Panke.
+ tba
Tageskasse: 2 €