Weil es um die finanzlage des clubs nicht zum besten steht, haben wir ein wenig herumgefragt, warum wir trotzdem unbedingt weitermachen sollen. friends, fans und promoter*innen haben geantwortet: „innerhalb der berliner clubkultur repräsentiert das ://about blank seit bald fünfzehn jahren einen gemeinwohlorientierten ansatz ohne profitinteressen. nach dem aus des mensch meiers ist es der letzten explizit linke technoclub in der stadt. die förderung von flinta*, die selbstorganisation der im nachtleben arbeitenden, das sammeln von geld für emanzipative linke projekte und die bereitstellung von räumen für menschen, die die gesellschaft positiv verändern wollen — ohne blank gebe es von all dem weniger.” dem können und wollen wir nicht widersprechen, sondern gerecht werden, solange es geht. deshalb wird heute mit vielen helfenden händen gefeiert, damit die solikasse ausnahmsweise für uns selbst klingelt.
Aber geld ist nur das eine: wir nehmen in unser täglichen programmarbeit ein klima der angst war. geschaffen wird es durch cancelings und boykotte im zuge der auseinandersetzung um den israelisch-palästinensischen konflikt und es beherrscht zunehmends die clubkulturelle szene. oft bekommen wir die rückmeldung, dass agenturen und artists, ob sie all unsere positionen teilen oder nicht, das ://about blank wertschätzen und gern mit uns zusammenarbeiten würden, es aus sorge um mögliche negative folgen derzeit aber nicht können. djs werden unter druck gesetzt vereinbarte auftritte kurzfristig abzusagen oder verlieren gigs in anderen venues, agenturen verlieren bookings und sorgen sich um ihre artists und deren karrieren, promoter*innen müssen mit absagen und shitstorms umgehen. inzwischen ein großer teil der protagonist*innen der berliner clubkultur ist davon betroffen — weit über das ://about blank hinaus. die folgen von shitstorms, cancelings und boykotten sind für einzelne mitunter gravierend. in diesem klima angst zu haben ist nachvollziehbar. angst ist aber kein zustand, den wir als szene akzeptieren sollten. als szene müssen wir darüber sprechen — auch damit niemand mit den folgen allein bleiben muss. die soliparty beginnt deshalb mit einer podiumsdiskussion gegen das klima der angst.
+ Black Mirror Park (si! / planet rhythm) b2b 50PHIE (g-edit / drive)
+ eterna_l b2b Philipp Priebe (transition: / stólar)
+ atreo (trips / sachsentrance)
+ eva b2b gleisi123
+ Miriam Schulte
+ Ori Raz (motivo positivo)
+ Sylvie Maziarz (dualism)
+ twobeers
+ Vy Tran (si! / rosa greifswald) b2b BLYSS
Abendkasse: tba