Apropos 30 Jahre Techno: DJ Pete hat über die Jahre wahrscheinlich jeden schimmligen Keller und jede Techno-12“ dieser Stadt gesehen. Erster DJ-Gig 1988, im Hard Wax ab 1991 – näher als mit ihm kommt man der in jüngeren Jahren international oft bemühten Narrative (lies: Marketingslogan) Berlin Techno kaum (oder fast, siehe unten). Solche Begriffe laufen natürlich ins Leere, denn der stadtspezifische Sound ist doch mehr Mythos als Klang. Petes eigener Sound entlang den Achsen Ambient / Techno / House / Dub / Riddim ist so breit und abwechslungsreich, so klar definiert und doch weit gefasst wie die Plattenregale des Hard Wax. Heute Nacht feiern wir das erste Solo-Release seines Substance-Alter Egos seit zwanzig Jahren, und die erste ganze O-TON-12” obendrein – Rise And Shine! Aber nicht genug der stilprägenden Figuren! Jonzon, erste Welle Techno in Berlin, ist als Wegbegleiter Petes dabei und hat diese Szene selbst wesentlich geprägt: Punk, Love Parade, E-Werk, UFO, Planet, Tresor … der Platz reicht an dieser Stelle nicht aus, denn über Chicagos Hardtechno-Institution DJ Rush müssen wir auch noch sprechen. Seit Anfang der Neunziger aktiv brachte Rush Tempo in Clubmusik – wir freuen uns auf sein erstes Set im Berghain. Eine Etage höher: Engtanz zu Touch From A Distance – Nick Höppners neues Label, auf dem er seit Juni 12”s von Donald’s House, Desert Sound Colony und Opal Sunn veröffentlicht hat. Letztere spielen heute Live, dazu gibt es DJ-Sets der TFAD-Acts Brother Nebula, Desert Sound Colony und Nick selbst.
Berghain - ab Sonntag 18 Uhr:
+ Aleksi Perälä (live)
+ Andrea
+ Daniel Miller
+ DJ Pete
+ DJ Rush
+ Don Williams
+ Jonzon
+ DJ Rolando
+ Ryan Elliott
Panorama Bar:
+ Opal Sunn (live)
+ Brother Nebula
+ Derek Plaslaiko
+ Desert Sound Colony
+ Floorplan
+ Monty Luke
+ Nick Höppner
+ Waajeed
Abendkasse: tba